Rückblick zum Aktionsjahr 2012
Neben den von der Regierung von Oberbayern konzipierten Tafeln mit Informationen zur Biologie und Bekämpfung der einzelnen Neophyten-Arten werden Kartierungen der Neophyten im Landkreis Starnberg und weitere Exponate gezeigt.
Bericht über die Ausstellungseröffnung
Ausstellungseröffnung am 2. Juli im Foyer des Landratsamts
Zum jahreszeitlichen Höhepunkt des „Aktionsjahrs zur Neophytenbekämpfung – Einhalt der Einfalt“ stellte die Untere Naturschutzbehörde ihre Exponate aus: auf 18 Tafeln wurden die invasiven Pflanzenarten, die vor allem im Landkreis Starnberg vorkommen (Indisches Springkraut, Kanadische Goldrute, Japanknöterich, Herkulesstaude und Beifuß-Ambrosie) und Methoden zu deren Bekämpfung dargestellt. Zusätzlich dazu gab es landkreiseigenes Material zu sehen: die Kartierung des Springkrauts im Lüßbachtal zum Beispiel, oder die Erfolge der Herkulesstauden-Bekämpfung in Tutzing. Eine eigens vorgezogene Herkulesstaude wurde hinter Absperrband aufgestellt.
Nach den einleitenden Worten des Landrats bekamen die Zuschauer eine Darbietung der „besonderen Art“ zu sehen: die Mitarbeiterinnen der Unteren Naturschutzbehörde führten auf unterhaltsame Weise in das Thema „Neophyten“ ein, bei dem das Publikum mit einbezogen wurde. Diese gipfelte in der Gesangseinlage „S`Liad vo de Zupfara“, in dem die Problematik sowohl „zwiefach“ als auch mundartlich erläutert wurde.
Krönender Abschluss war die Verkostung von Neophyten-Produkten, die ein findiger Naturschützer herstellt und vermarktet. Für die geschmacklich eher konservativen unter den Zuschauern waren auch Brötchen da.
Kartierung des Indischen Springkrauts im Lüßbachtal (2011)
Vorkommen der Herkulesstaude im Landkreis
Erfolgreiche Bekämpfung der Herkulesstaude in Tutzing
Schüler und Schülerinnen bekämpfen Neophyten
Tragende Säule des Aktionsjahrs war die Springkrautbekämpfung mit Hilfe ganzer Schulklassen.
Etwa 450 Schülerinnen und Schüler aus 10 Schulen zogen an eigenen Aktionstagen aus und schon die Allerkleinsten halfen mit und rissen die Springkrautpflanzen, die sie oft um Haupteslänge überragten, aus.
Hinterher gab es dann den großen Haufenvergleich. Vom Landratsamt kamen die Getränke, und manchmal – wie in Tutzing – wurde vom Grundbesitzer auch mal eine Brotzeit spendiert. Selbstverständlich ging das auch 2013 weiter...