Integration
Der Fachbereich Asyl, Integration und Migration des Landratsamtes engagiert sich für die Integration der Geflüchteten. Es werden in Zusammenarbeit mit verschiedenen Kooperationspartnern Angebote zu Themen, wie Mieterkompetenz, Wertebildung, Frauengesundheit, psychosoziale Versorgung, Kultur-und Sprachmittlung, Salafismus, etc. organisiert und durchgeführt. Außerdem finden regelmäßige Arbeitskreise und Netzwerktreffen mit allen beteiligten Akteuren statt, um die Integration der Neuzuwanderer im Landkreis Starnberg zu verbessern.
Von Juli 2018 bis Oktober 2019 hat der Landkreis in Zusammenarbeit mit zahlreichen internen und externen Akteuren einen Integrationsfahrplan erstellt. Der Integrationsfahrplan fasst bereits laufende Maßnahmen zur gesellschaftlichen Integration im Landkreis zusammen. Es wurden darin strategische Ziele formuliert und daraus insgesamt 193 neue Maßnahmen abgeleitet, die innerhalb der nächsten drei Jahre durchgeführt werden.
Durch den Fahrplan sollen die Ressourcen durch eine stärkere Strukturierung von Einzelmaßnahmen gebündelt und Nachhaltigkeit durch gezieltes Management geschaffen werden. Durch eine klare Zielsetzung wird politische Verbindlichkeit sicher gestellt. Langfristig soll dadurch Neuzuwanderern eine gleichberechtigte Partizipation an der Gesellschaft ermöglicht werden.
Der Fahrplan richtet sich an Neuzuwanderer mit und ohne Fluchthintergrund, die in den letzten 5 Jahren in den Landkreis gezogen sind. Den Fahrplan finden Sie hier.
2022 wurde der Integrationsfahrplan evaluiert und ein Ausführungsbericht zum Stand der Umsetzung verfasst. Ein Großteil der Maßnahmen (über 80%) konnte trotz der Corona-Pandemie bearbeitet bzw. durchgeführt werden. Viele Maßnahmen sind mittlerweile abgeschlossen oder wurden von Kooperationspartnern übernommen. Die bewährten Maßnahmen sollen weitergeführt werden, außerdem wurden einige neue aufgenommen.
Die neue Version des Integrationsfahrplans wurde nicht wie ursprünglich geplant erarbeitet und ist daher als „Zwischenlösung“ zu sehen. Aufgrund verschiedener unvorhersehbarer Krisen, wie der Corona-Pandemie und des Ukraine-Krieges, die für die beteiligten Stellen eine hohe zusätzliche Arbeitsbelastung bedeuteten, war dieses Mal leider keine partizipative Erarbeitung durch alle relevanten Akteure möglich.
In zwei Jahren sollen die Arbeitsgruppen neu aufgelegt und der Fahrplan an die aktuellen Bedarfe angepasst werden.
Zusätzlich ist eine umfangreiche Befragung der Menschen Migrationshintergrund im Landkreis, sowie der Kommunen und Arbeitgeber geplant. Durch den wertvollen Input der betroffenen Personen und Fachkräfte soll die Integrationsarbeit im Landkreis stetig verbessert werden.
Die aktuelle Fortschreibung des Fahrplanes finden Sie hier.